Olympische Sommerspiele 2016
Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Herren unterscheidet sich vom olympischen Team allein schon durch die bei Olympia vorgegebene Altersbegrenzung der Spieler.
Bei den Spielen sind nämlich ausschließlich U-23 Fußballer zugelassen – eine gute Möglichkeit, um nach Nachwuchs-Stars Ausschau zu halten. Bei den Frauen gilt diese Einschränkung jedoch nicht, so dass die enorm erfolgreiche deutsche Damen-Mannschaft in voller Besetzung auflaufen konnte. Der Auftritt war sogar mit einigen wichtigen Personalveränderungen verbunden, da Silvia Neid sowie die drei Spielerinnen Annike Krahn, Saskia Bartusiak und Melanie Behringer sich von der Fußball-Bühne verabschiedeten.
Dafür haben die Frauen für einen neuen Gold-Erfolg gesorgt, indem sie Schweden im Finale mit 2:1 schlagen konnten. Während man den deutschen Damen diesen Triumph durchaus schon im Vorfeld zutrauen konnte, schlossen die Herren diesmal auf einem ebenso erfreulichen Platz ab und erspielten sich sie wohlverdiente Silbermedaille gegen Brasilien. Während einige der Spieler bereits kurze Auftritte in der Nationalmannschaft hatten, könnte dies für die anderen ein Sprungbrett in den ein oder anderen Top-Verein gewesen sein. Bei dem Turnus von vier Jahren haben viele möglicherweise nur einmal die Chance, Teil des olympischen Teams zu sein, bevor sie aus dem U23-Raster fallen.
Daher sind die Olympischen Spiele besonders für die jungen Männer eine tolle Gelegenheit, sich für eine Karriere zu empfehlen – so dass nach der Olympia-Erfahrung hoffentlich bald auch Champions League-Spiele oder Weltmeisterschaften auf dem Terminkalender stehen.